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Osomyr-Trilogie Band 2: 31.03.2012




 
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Autor Nachricht
Zabanja



Anmeldungsdatum: 17.11.2010
Beiträge: 1367
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 11:15    Titel: Osomyr-Trilogie Band 2: 31.03.2012

Im Sumpf wurde es rasch dunkel und nach einem kärglichen Nachtmahl begaben sich die Elben, die keinen Wachdienst hatten, zur Ruhe.
Kaum war die Sonne hinter dem Horizont verschwunden, griff die Kälte mit eisigen Klauen nach ihnen, doch sie wagten es nicht, ein Feuer zu entzünden. Der Dunst des Moores reflektierte jeden noch so kleinen Lichtschein und würde sie sofort verraten.
Schließlich suchte sich auch Sindamel ein trockenes Plätzchen, kauerte sich in eine halbwegs bequeme Position und zog seinen Umhang fester um sich. Viel Wärme brachte das allerdings nicht, dazu war die Luft zu feucht und seine Kleidung entsetzlich klamm und kalt. Trotzdem fiel der Elb nach einer Weile in einen Dämmerschlaf und schreckte erst hoch, als er an der Schulter gerüttelt wurde.
„Sindamel“, wisperte eine der Wachen. „Es tut mir leid, Euch wecken zu müssen, aber Ihr solltet besser davon erfahren.“
„Das ist schon in Ordnung, ich habe nicht geschlafen“, schwindelte Sindamel schlaftrunken und setzte sich auf. „Was ist denn geschehen?“
„Wir haben in der Nähe Feuerschein entdeckt“, begann die Wache zu berichten, „und als sich Famir aufmachte, um nachzusehen, entdeckte er eine Gruppe Ye’shouin. Sie planen wohl einen Überfall auf dieses Dorf, das Hauptmann Louran erwähnte.“
„Einen Überfall? Seid Ihr Euch sicher?“ Sindamel war mit einem Mal hellwach.
„Absolut. Sie schienen sich völlig sicher zu fühlen und sprachen ungeniert und ohne ihre Stimmen zu senken über den bevorstehenden Angriff. Kurz nach Sonnenaufgang wollen sie zuschlagen.“
„Nicht wenn wir es verhindern können.“ Der Waldelb stand auf und klopfte sich den Schmutz von der Kleidung.
„Mit Verlaub, aber ich sollte Euch nur davon in Kenntnis setzen“, versuchte der Soldat Sindamel zurückzuhalten. „Ihr solltet Euren Weg fortsetzen, wir kümmern uns schon um die Kobolde.“
Sindamel war hin und her gerissen. Auf der einen Seite war es seine Aufgabe, nach Osomyr zurückzukehren und gemeinsam mit den anderen die fehlenden Insignien zu finden. Andererseits brauchte hier jemand Hilfe gegen die Kobolde. Was sollte er nur tun?
„Nein“, widersprach er schließlich. „Ich kann nicht einfach weiterziehen, wenn hier jemand Hilfe braucht.“
„Aber Herr, es sind nur ein paar Ye’shouin. Mit denen werden wir schon fertig.“
„Wie viele sind es?“, wollte Sindamel wissen.
Die Wache überlegte. „Vielleicht zwei Dutzend, höchstens dreißig“, antwortete er schließlich.
„Und wir sind nur zwanzig“, erinnerte der Waldelb den Krieger. „Ihr könnt meine Hilfe also durchaus gebrauchen. Macht Euch keine Sorgen – wie Ihr bereits sagtet, werden wir mit den Kobolden schon fertig werden.“ Er klopfte dem Elb auf die Schulter und machte sich dann auf die Suche nach Hauptmann Louran.
Bei der zweiten Wache fand er ihn schließlich.
„Ah, Sindamel“, begrüßte ihn der Hauptmann. „Ihr seid also unterrichtet worden. Wie es aussieht, trennen sich unsere Wege wohl schneller als gedacht.“
„Nein, Hauptmann Louran“, widersprach Sindamel leise, aber energisch. „Ich werde Euch begleiten. Die Kobolde sind eindeutig in der Überzahl, selbst wenn es sich nur um Ye’shouin handelt.“
Nachdenklich blickte der Hauptmann Sindamel an. Eigentlich hatte er von König Medil die Anweisung bekommen, den Waldelb aus allem herauszuhalten, damit dieser nach Osomyr zurückkehren konnte. Aber andererseits konnten sie Sindamels Unterstützung mehr als gut gebrauchen.
„Ich kann mir denken, was Euch König Medil gesagt hat“, unterbrach Sindamels Stimme den Gedankengang Lourans. „Aber ich kann jetzt nicht einfach weiterreiten. Nicht nachdem ich weiß, dass ein Dorf in Gefahr ist und ich ihm helfen kann. Bitte seht das doch ein.“
„Ich muss gestehen, dass wir Eure Fertigkeiten im Kampf durchaus brauchen können“, gab der Hauptmann schließlich zu. „Wir wissen nicht genau, ob es sich bei diesem Koboldtrupp um eine Vorhut handelt, oder ob sie das Dorf alleine überfallen wollen.“
„Was habt Ihr vor?“, bohrte Sindamel weiter. „Habt Ihr schon eine Strategie? Wann wollt Ihr sie abfangen?“
„Wir waren gerade dabei, das zu besprechen“, antwortete Louran. „Ich denke wir sollten sie angreifen, ehe sie das Dorf erreichen. Ein Überraschungsangriff quasi.“
„Das dürfte das Beste sein“, stimmte Sindamel nach kurzem Nachdenken zu. „Wir sollten versuchen sie vom Dorf wegzulocken – je weiter, desto besser.“
„In einer halben Stunde sind wir fertig – spätestens“, versicherte der zweite Wachposten, der bisher nur schweigend zugehört hatte.
„Davon bin ich überzeugt“, erwiderte Sindamel lächelnd.
Um sie herum herrschte bereits Aufbruchsstimmung. Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass eine kleine Horde Kobolde ihren Weg kreuzte und allen waren sich einig, dass diese aufgehalten werden musste. Routiniert und so leise wie möglich wurde das Lager abgebaut. Viel zu tun gab es nicht, die meisten hatten sich nur in ihre Decken gewickelt und so einige Stunden geschlafen.
Pünktlich auf die Minute war sie bereit und alle saßen auf Ihren Reittieren.
Sindamels größte Sorge war, dass die Kobolde die Pferde zu früh hören könnten und so gewarnt waren. Aber sie hatten keine Möglichkeit die schmatzenden Geräusche, welche die Hufe im Morast verursachten, zu unterbinden.
In einem weiten Bogen brachte Hauptmann Louran seine Leute zwischen die Kobolde und das Dorf, das noch etwa einen halben Tagesritt entfernt am Rande des Moores lag.
Der Morgen dämmerte bereits und die aufgehende Sonne verwandelte das dunstige Moor in ein Meer aus Farben. Flammendes Rot, intensives Orange, zartes Rosa und hell leuchtendes Gelb umgaben die Elben und zauberte eine unwirkliche Stimmung, welche sie den bevorstehenden Kampf fast vergessen ließ.

„Weiter sollten wir nicht gehen“, sagte der Hauptmann schließlich zu Sindamel. „Sonst kommen wir doch zu nahe an das Dorf. Was meint Ihr?“
„Wir sind hier ziemlich eingekesselt“, erwiderte Sindamel nachdenklich und sah sich um. Sie bewegten sich bereits am Rande des Gebirges und ein gewaltiger Ausläufer befand sich zu ihrer Rechten, während links wieder tückische Moortümpel auf ihre Opfer warteten.
„Nun, die Kobolde wissen ja nichts von uns“, antwortete Louran mit einem leichten Schulterzucken. „Außerdem können wir es auch zum Vorteil nutzen. Sie können uns nicht ausweichen, lediglich die Flucht ergreifen, indem sie den Weg zurückgehen, den sie gekommen sind.“
„Ihr habt mit Sicherheit Recht, Hauptmann. Trotzdem gefällt mir die Situation nicht sonderlich. Wir sollten besonders wachsam sein.“
Auch wenn der Elbenhauptmann Sindamels Bedenken nicht teilte, so wies er seine Leute dennoch an, mit allem zu rechnen.

Etwa eine halbe Stunde später meldeten die Wachposten den ersten Sichtkontakt zu den Ye’shouin. Die Kobolde kamen früher als erwartet und mussten sich ebenfalls noch vor Sonnenaufgang auf den Weg gemacht haben.
Die feinen Härchen in Sindamels Nacken stellten sich auf und das unbehagliche Gefühl verstärkte sich noch. Wieso war dieser Koboldtrupp schon so früh unterwegs gewesen? Angeblich befanden sich doch keine Za’schenu unter ihnen. Warum also gingen die Ye’shouin auf einmal so strategisch vor? Hier stimmte eindeutig etwas nicht.
Gerade wollte der Waldelb Hauptmann Louran eine Warnung zurufen, da tönte vom anderen Ende der Gruppe ein Alarmruf.
„Za’schenu! Eine ganze Einheit und sie kommen direkt auf uns zu!“
Ein Hinterhalt! Die Kobolde hatten die ganze Zeit über gewusst, dass die Elben hier waren, und hatten sie geschickt in eine Falle gelockt.
Sindamel überlegte nur kurz. „Wir dürfen sie nicht zu nahe herankommen lassen“, entschied er schließlich und dirigierte sein Pferd neben das des Hauptmanns. „Wir müssen uns zurückziehen, sonst sind wir verloren.“
„Zurückziehen? Aber wohin?“, fragte Louran und sah sich hektisch um. Es wurmte ihn sehr, dass er nicht schon früher auf die Warnung Sindamels gehört hatte. „Ihr habt doch vorhin selbst gesagt, dass wir hier eingekesselt sind.“
„Ins Gebirge“, erklärte Sindamel knapp. „Lasst die Pferde frei, sie finden ihren Weg und dann suchen wir Schutz zwischen den Felsen. Dort sind wir in einer besseren Position, haben Deckung und können uns mit den Bogen verteidigen.“
_________________
Alles Liebe
Petra



Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
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BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 11:15    Titel: Werbung



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