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Osomyr-Trilogie Band 2 02.04.2013




 
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Autor Nachricht
Zabanja



Anmeldungsdatum: 17.11.2010
Beiträge: 1367
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 02.04.2013, 20:22    Titel: Osomyr-Trilogie Band 2 02.04.2013

VI

Die nächsten Tage verliefen verhältnismäßig ruhig. Ein paar Mal täglich verließ ein Teil der Gruppe die kleine Kajüte, um an Deck frische Luft zu schnappen oder im Speiseraum etwas zu essen. Dabei vergaßen sie auch nie ihren Freund, der sich alleine in der engen Kabine alles andere als wohlfühlte, konnte er doch nie vorhersagen, ob nicht doch ein Mannschaftsmitglied nach dem Rechten sehen wollte.
Wie versprochen brachten sie Tcha’ron jedes Mal etwas mit, wenn sie vom Essen kamen: Einen Kanten Brot, eine Ecke Käse, einmal auch ein Stück von einer scharf gewürzten, harten Wurst, die im Speiseraum für große Erheiterung gesorgt hatte, als sich ein nichts ahnender Kaufmann ein viel zu großes Stück in den Mund geschoben und danach Luft schnappend und mit Tränen in den Augen um einen Krug Wasser gebeten hatte.
„Vorsicht, die ist echt höllisch“, warnte Dimnar den Kobold vor, als er ihm die Wurst zusammen mit einem weiteren Kanten Brot reichte. „Schmeckt aber umwerfend gut.“
Tcha’ron sah von Soltar auf, in dem er gerade gelesen hatte, warf einen Blick auf die Wurst und grinste breit. „Oh ja, die kenne ich. Diese Wurst ist bei uns als Reiseproviant recht beliebt, weil man sie lange aufbewahren kann, ohne dass sie schlecht wird. Je länger sie liegt, desto schärfer wird sie.“
Er schob Soltar ein kleines Stück zur Seite, was dieses auch gleich nutzte, um sich zu ‚strecken’ und seine Blätter auszuschütteln.
„Seid ihr vorangekommen?“, wollte Taris neugierig wissen, der sich neben Sharani auf deren Bett gesetzt hatte.
„Nicht sonderlich, nein“, antwortete das Buch an Tcha’rons Stelle. „Über Bahray ist kaum etwas bekannt, außer, dass es irgendwo eine Stelle geben soll, die ‚versteinerter See’ genannt wird. Das ist ein Ort aus tiefblauem, kristallinem Stein, der dort abgebaut wird. Wenn ich mich recht entsinne, müssten in den Schatzkammern der Elben sogar einige Schmuckstücke aus diesem Stein zu finden sein.“
Sindamel zuckte ratlos die Schultern. „Davon ist mir nichts bekannt, aber ehrlich gesagt habe ich mich auch noch nie darum gekümmert, was in Medils Schatzkammern so zu finden ist.“
„Wie groß ist die Wüste denn eigentlich?“, fragte Sharani dazwischen. Ihr war wieder eingefallen, dass sie ja eigentlich einen Ort der absoluten Stille suchten. Wenn hier aber ein Schmuckstein abgebaut wurde, dann konnte es unmöglich vollkommen ruhig sein.
Soltar antwortete: „Telegh, der versteinerte See, müsste so ziemlich in der Mitte von Bahray liegen. Um dorthin zu gelangen, bräuchten wir auf Lerts etwa fünf Tage, vorausgesetzt wir schaffen es wirklich, immer geradeaus zu ziehen und das dürfte bei der Eintönigkeit der Umgebung eher schwierig werden.“
„Du hast eine umwerfende Art, uns Mut zu machen“, murmelte Dimnar. „Was ist mit den Karawanen? Irgendwie müssen die den Stein, oder was auch immer das ist, ja von dort abtransportieren, nicht?“
„Wir wollen doch eigentlich gar nicht nach Telegh“, mischte sich Taris mit sanfter Stimme ein. „Wir suchen eines der Insignien, schon vergessen? Der Vers im Weltentor lautet: Verborgen im Klang der Stille. Still ist es dort gewiss nicht. Ich würde also vorschlagen, dass wir am Rand der Wüste bleiben und erst mal dort suchen. Wir können uns ja nach und nach weiter hineinwagen, wenn das Randgebiet zu laut sein sollte.“
Überraschtes Schweigen breitete sich im Raum aus.
„Du hast Recht, Taris“, stimmte Sindamel im zu. „Telegh brauchen wir gar nicht anzupeilen. Vermutlich wird es sowieso besser sein, wenn wir in Bahray so wenigen Leuten wie nur möglich begegnen. Es soll dort immer wieder zu Stammesfehden zwischen den einzelnen Nomadenfamilien kommen und darauf lege ich jetzt ehrlich gesagt ziemlich wenig Wert.“
„Ich habe eigentlich mehr Angst davor, dass uns die Schergen des schwarzen Kaisers wieder aufspüren.“
Bei Sharanis leisen Worten richteten sich alle Blicke auf sie, was sie verlegen zur Seite blicken ließ. „Es stimmt doch – momentan haben wir extrem viel Glück. Nicht mal dieser Sturmdämon ist aufgetaucht, obwohl Soltar doch erzählt hatte, er könnte von ihm aufgespürt werden. Irgendwie empfinde ich das einfach als unheimlich, es ist zu ruhig.“
„Auf Burg Osomyr waren wir vor der Magie des schwarzen Kaisers geschützt“, gab Taris zu bedenken. „Dort konnte uns niemand finden. Schwarze Pazuzufedern haben wir auch keine berührt – was wohl daran liegt, dass wir glücklicherweise keine gefunden haben und auf dem Weg durch den Koboldwald waren wir eben vorsichtig genug – mit Nir’hocs Hilfe“, fügte er rasch hinzu, als er Tcha’ron grinsen sah.
„Keine Sorge, Sha’rany, Mógui hat mit Sicherheit noch nicht den Hauch einer Ahnung, wo wir uns gerade aufhalten. Es wird alles gut gehen. Wir finden die fehlenden Insignien und dann jagen wir den Finsterling dorthin, wo er hingehört – in die Hölle.“
Dimnar stand auf und nahm Sharanis Hand. „Dir fällt hier gewiss nur die Decke auf den Kopf, nicht? Komm, lass uns ein wenig hinauf an die Reling gehen. Wenn wir Glück haben, können wir Kray’lera schon sehen.“
„Das ist vielleicht gar keine dumme Idee“, stimmte Taris ihm sofort zu und griff nach Sharanis anderer Hand. „Ein wenig frische Luft wird dir gut tun, du bist schon wieder so blass.“
„Ein guter Vorschlag“, sagte auch Tcha’ron, als er sah, dass seine Tochter ablehnen wollte. „Geht ihr nach oben und haltet Ausschau nach dem Land. Sindamel und ich überlegen derweil, wie ich unbemerkt wieder vom Schiff komme. Langsam wird’s Zeit, daran zu denken.“
Sharani seufzte und ließ sich vom Bett hochziehen. „Ich will aber eigentlich gar nicht rauf“, versuchte sie zu widersprechen. „Rings um uns nichts als Meer...“
„Na vielleicht sehen wir ja wirklich schon bald Land“, versuchte Dimnar sie weiterhin zu locken. „Denk doch mal, fester Boden unter den Füßen, kein Schaukeln mehr. Klingt das nicht gut?“
Wider ihren Willen musste sie lachen. „Na gut, überredet. Ihr gebt ja sonst doch keine Ruhe und wer weiß, vielleicht fällt uns ja dort oben eine Lösung für Vaters kleines Problem ein.“
Sie entzog sich kurz den Händen ihrer Freunde, um ihren Vater zu umarmen und ging dann gemeinsam mit ihnen zur Tür.
Sindamel sah den Dreien nach und kaum hatten sie die Türe hinter sich geschlossen, wandte er sich Tcha’ron zu.
„Meinst du nicht, dass du einfach so vom Schiff gehen kannst? Die werden wohl kaum kontrollieren, wer alles von Bord geht.“
„Momentan schwanke ich noch zwischen einfach gehen und schwimmen, wobei ich eher zum Schwimmen tendiere, sicher ist sicher.“
„Aber auch nicht grade unauffällig“, gab der Elb zu bedenken. „Normal ist es ja nicht gerade, wenn ein pitschnasser Kobold ans Ufer klettert, noch dazu, wenn gerade erst ein Schiff angelegt hat.“
„Na so unvorsichtig wäre ich schon nicht. Mir ist schon klar, dass ich einen großen Bogen schwimmen müsste und schließlich an einer unbeobachteten Stelle an Land klettern.“
„Was dann wieder bedeuten würde, dass wir nicht wissen, wo du steckst. Keiner von uns kennt sich dort aus, vergiss das nicht, Tcha’ron.“
Der Kobold wiegte den Kopf hin und her. „Auch wieder wahr. Also werde ich es wohl doch drauf ankommen lassen müssen.“

An Deck standen die drei Freunde mittlerweile an der Reling und schließlich war es Sharani, die als Erstes ausrief: „Schaut, dort vorne ist tatsächlich schon Land!“
Fern am Horizont war ein dunkler Schatten zu sehen, der sich gegen den wolkenbedeckten Himmel schwach abhob.
„Bist du sicher?“, fragte Dimnar deshalb skeptisch. „Vielleicht ist es ja nur eine dunklere Wolke?“
Taris deutete grinsend auf ein paar Vögel, die sich auf den Masten niedergelassen hatten. „Sieht eher nach Land aus, sonst wären die jetzt nicht hier.“
„Klugscheißer. Musst du eigentlich immer recht haben?“
Dimnar knuffte seinen Freund in die Seite.
„Nein, nicht immer. Aber immer öfter.“
Ausgelassen alberten die Zwei herum und auch Sharani beteiligte sich daran. Das Festland, das sie gesehen hatten und das langsam aber sicher näher kam, hatte den Großteil ihrer Sorgen vertrieben. Unbeschwert lachte sie mit den jungen Männern und keiner von ihnen bekam mit, dass das Wetter schlagartig umschlug. Von einer Minute auf die andere kam starker Wind auf und die Wellen türmten sich zu schwindelerregenden Höhen auf, was sie erst bemerkten, als das Schiff sich schräg legte und Taris beinahe über Bord ging.
„Ihr solltet sofort unter Deck gehen“, sprach sie ein Matrose an, der bereits einige andere Passagiere, die sich noch nicht freiwillig zurückgezogen hatten, ins Innere des Schiffs geschickt hatte. „Es ist viel zu gefährlich hier oben.“
_________________
Alles Liebe
Petra



Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
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BeitragVerfasst am: 02.04.2013, 20:22    Titel: Werbung



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