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Lilu
Anmeldungsdatum: 01.04.2012 Beiträge: 94 Wohnort: Osthessen
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Verfasst am: 18.01.2014, 18:15 Titel: |
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Ich persönlich liebe es sehr, als Abschluss das Binding dranzunähen. Zunächst mit der Maschine, ratterratter. Und dann ganz meditativ in feinen Stichen die Rückseite. Für mich ist das immer auch ein Abschiednehmen von einer sehr intensiven Nähzeit. Schönen Gruss von Cosmee
http://lilu-lavendel.blogspot.com |
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Verfasst am: 18.01.2014, 18:15 Titel: Werbung |
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Gabi Moderatorin

Anmeldungsdatum: 14.03.2006 Beiträge: 20428 Wohnort: Boos bei Memmingen
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Verfasst am: 18.01.2014, 19:32 Titel: |
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Und was die Beurteilungen der Amerikanerinnen anbelangt, so hab ich die Erfahrung gemacht, dass im Internet so viele verschiedene Auffassungen ein und der selben Sache gibt, dass man zum Schluss kommen muß, dass es kein "Richtig" oder "Falsch" gibt. Ob man etwas gut oder sch... findet, ist sehr individuell. |
Nö, von der Person, die mir das gesagt hat, nicht.
Das nicht zu beherzigen, wäre für mich, als würde Esther Miller mir sagen, dass ich nicht handquilten und nicht sauber nähen kann und mir wär's einfach wurscht.
Es ist schon richtig, dass es kein richtig oder falsch gibt, aber es gibt sehr wohl korrekt und sauber genäht oder schlampig und ungenau ausgeführte Patchworkarbeiten.
Und beide Arten habe ich auch schon in Ausstellungen gesehen; letzteres leider.
Ich persönlich denke, es ist eine Frage, welchen Anspruch ich an mich selbst habe. Will ich zur Sorte "ach, das tut's schon, is ja bloß..." gehören oder lieber zu der Sorte Patcherin, die so exakt als möglich arbeiten will und vorzeigbare Quilts näht - bis zum Schluss.
Wie ich das bewerkstellige, hängt von mir ab. Wie gesagt, ich kann das nicht mit der Maschine, sieht einfach nach nix aus bei mir.
Außerdem empfinde ich das mit dem meditativen Ende genauso. Wenn ich das nicht machen würde, würde mir was fehlen.
Ich finde diese Diskussion echt gut und interessant und lerne wieder was Neues dabei:
Zitat: |
Ich verwende dabei in der Unterspule immer MonoPoly - Garn, das sieht man überhaupt nicht, weil es ja "unsichtbar" ist. |
Ich werde es mal probieren, das so zu machen. _________________ Grüße von Gabi
Mein Patchwork Onlineshop
Wer etwas will, findet Wege
Wer etwas nicht will, findet Gründe |
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Quiltmieze

Anmeldungsdatum: 06.10.2011 Beiträge: 239 Wohnort: Kärnten
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Verfasst am: 18.01.2014, 22:02 Titel: |
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Jetzt stell ich mal zur Diskussion, ob das genau genug ist
Das ist die Vorderseite:
Und das ist die Rückseite: Auch beim Quilten verwende ich MonoPoly als Unterfaden. (Es ist übrigens nur ein Übungsstück, wo ich ausprobiert habe, welche Quiltmuster ich bei meinem nächsten Quilt verwenden werde)
Ich finde schon, dass die Ecke sehr genau ist und das Binding so ist, wie es gehört?
Happy Quilting
Helga |
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trivoli_quilt Moderatorin

Anmeldungsdatum: 19.06.2006 Beiträge: 17762
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Verfasst am: 19.01.2014, 09:08 Titel: |
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uns einen quiltigen guten Morgen,
wow, @quiltmieze, da haste ja schmucken Quilt. Bravo. Und wie du auch schreibst, ein sauberes Binding.
Ich finde dieses Thema sehr spannend, weil ein Binding ein Bestandteil des Quilts ist und es so viele verschiedene Meinungen und aber auch eigene Vorstellungen dazu gibt.
Für welche man letztendlich entscheidet, bleibt einem jeden selbst überlassen. Jede Variante ist richtig und jede ist ein Bestandteil eines Quilts. ob jetzt mit Maschine oder per Hand.
Was ich aber immer festgestellt habe, ist gar nicht so sehr das WIE, sondern eher die Grundeinstellung: Ich arbeite mit vielen Blöcken und Mustern, lasse Farben spielen und erarbeite mir meinen Quilt. Und dann, dann handhabe ich sehr gerne wie @Lilu es so gut beschrieben hat. Ich möchte all meine Gedanken, die ich in diesem Quilt reingepackt habe, alles, was ich verarbeiten möchte "langsam" gehen lassen. Da gehen die Gedanken mit einem "durch", Stich für Stich.
Wie gesagt, das ist nur eine philosophische Angelegenheit zwischen mir und meinem Quilt und das Binding spielt "eigentlich" nur eine untergeordnete Rolle. Sie ist in diesem Fall Mittel zum Zweck.
Dann aber noch das Label auf der Rückseite, damit der Quilt auch gebührend gefeiert werden kann, die Celebration. _________________ Liebe Grüße Trivo
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Dann mal ran an die Nadel - Nadel verpflichtet.
„Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens." (Friedrich Nietzsche)
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Bonnie

Anmeldungsdatum: 03.09.2009 Beiträge: 6796
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Verfasst am: 19.01.2014, 09:58 Titel: |
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Also, die Diskussion hier find ich echt spannend.
Persönlich schließe mich da den Meinungen von Gabi und Trivo an.
Ich bin ja überzeugte Handquilterin und ebenso überzeugte Binding-mit-der Hand-Näherin.
Ich haben wohl schon mal mit der Maschine gequiltet und bei Tischsets nähe ich das Binding auch mit der Maschine an. Aber: das sind für mich reine Gebrauchsgegenstände, die nicht wirklich ideellen Wert für mich haben. Ich hab schon mal versucht, einen Quilt mit der Maschine zu quilten und es war eigentlich auch gelungen, aber für mich sah es einfach sch... aus - so nach dem Motto: Das Top ist fertig, jetzt hudeln wir noch mal schnell mit der Maschine drüber, damit es fertig ist. Ich hab alles wieder aufgetrennt, es hätte mich nicht glücklich gemacht....
Quilten ist für mich eine philosophische Phase. Welches Muster passt, welches Garn passt, etc? All das braucht Zeit, aber ich patche ja nicht, um was zu haben, sondern um was zu machen. Und deswegen käme ich nie und nimmer auf die Idee, das Binding bei einem Quilt mit der Maschine zu nähen. Erst nähen, dann quilten, dann Binding und zuletzt den Quilt mit einem Namen versehen, meinen Namen und Jahr der Fertigstellung drauf. Lauter einzelne Phasen, jede einzelne für sich im Gesamten betrachtet gleich wichtig....
Puh, ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich machen, was ich meine... _________________
Tu was du willst, aber schade niemandem!
Sylvias Bridal Sampler |
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Lilu
Anmeldungsdatum: 01.04.2012 Beiträge: 94 Wohnort: Osthessen
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Verfasst am: 19.01.2014, 09:59 Titel: |
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Ja, so mache ich es auch. Wenn das Label drangenäht ist, dann hab ich mich verabschiedet. Dann kann ich das Teil auch hergeben. Wenn es sein muss. Schönen Gruss von Cosmee |
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granny
Anmeldungsdatum: 01.01.2014 Beiträge: 49 Wohnort: Oberbayern
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Verfasst am: 19.01.2014, 10:34 Titel: |
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Einmal habe ich den Abschluß richtig gut mit Maschine hin bekommen: Da war das Vlies ziemlich dünn.
Für mich war das der Unterschied, denn, froh auch mal schnell fertig zu werden, hab ich dann den nächsten Quilt auch wieder mit Maschine fertig machen wollen und die ganze Runde wieder aufgetrennt.
Auch ich bekomme das binding vermutlich dann doch besser hin, wenn ich den letzten Umschlag mit der Hand annähe. Für mich hat diese letzte Naht ebenfalls was Meditatives.
Was ich bisher versäumt habe ist, ein Label aufzunähen. Meine Varianten, finde ich, verhunzen den Quilt. Bei meinem bisher geringen "Ausstoß", da weiß sowieso jeder, dass der Quilt von mir ist. Bei Wandbehängen sehe ich das anders, da gibt's ein gesticktes Label, welches ich dann mit Permanentstift beschrifte, auch wg. Waschanleitung, denn die finde ich wichtiger als meinen Namen.
Gibt es diese Waschanleitungszeichen eigentlich auch als Arbeitsvorlage zum einfüttern in die Stickmaschine?
Und ihr habt mich jetzt auf eine Idee gebracht:
Ich werde irgendwann mal ausprobieren, mit meiner Näh/Stickbernina Namen oder individuelles Kennzeichen auf den Rückseitenstoff zu nähen. Ein Alphabet hab ich in der Maschine. Den Stickteil meiner Maschine mit irgendwas von außerhalb (Internet) zu programmieren, das stellt mich jedoch (noch) vor ziemliche Hindernisse.
Dennoch: Was haltet ihr davon?
Schönen Sonntag!
granny |
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Quiltmieze

Anmeldungsdatum: 06.10.2011 Beiträge: 239 Wohnort: Kärnten
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Verfasst am: 19.01.2014, 11:14 Titel: |
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" so nach dem Motto: Das Top ist fertig, jetzt hudeln wir noch mal schnell mit der Maschine drüber, damit es fertig ist"
Oje, mit der Einstellung ist es wirklich besser, beim Handquilten zu bleiben. Ich brauche für das Maschinquilten, FREE MOTION, mindestens so lange wie für das Nähen des Oberteiles! Meistens sehr viel länger!Denn mit "Drüberhudeln" wird gar nix. Maschinequilten ist ein langwieriger Prozess, etwas wo man sehr üben muss, sehr kreativ sein muss, auch sehr genau (was am schwersten ist), sonst wird das nur Sch.....
Natürlich kann man locker und großzügig über einen (Gebrauchs-)Quilt drüberquilten, damit er schön kuschelig bleibt, aber schon ein Wandquilt wirkt doch viel besser, wenn er sehr schön durchgequiltet ist, die Quiltarbeit ergänzend zum Gepatchten. Ob ich das mit Schablonen mache oder ganz frei, ist Geschmackssache und hängt auch davon ab, ob ich schon viel Erfahrung habe oder erst Anfängerin bin.
Ich quilte auch viel mit der Hand (hab immer ein Handquiltprojekt in Arbeit neben dem Fernsehen...) und es gibt so wunderschöne handgequiltete Arbeiten, dass ich diese Form der Quiltkunst nicht missen möchte. Maschinquilten ist eine eigenständige Kunst, die es auch wert ist, beachtet zu werden. Das Eine schließ ja das Andere ja nicht aus.
@Label: Ja, ich versehe meine Quilte auch mit einem Label, schmales Band, steht nur "Entworfen und genäht" und mein Name drauf, außer ein Quilt geht zu einer Ausstellung, dann muß man ihn mit einem aufwändigen Label versehen, den mach ich dann aber mit dem PC und meinem Drucker, indem ich einen passenden Label entwerfe und dann auf Stoff aufdrucke. Das geht schnell und ich kann das Ding nach der Ausstellung wieder runtertrennen. Da ich zu meinen Quilten mit dem Reststoff immer "Taschen" dazu mache, damit der Quilt geschützt ist, wenn er lagert, kann ich Name und Entstehungsjahr auf diese Taschen schreiben. Quilte, die ich verschenke, bekommen nur den kleinen Label.
Auf der Rückseite einsticken? hm, wieso eigentlich nicht, wäre sicher auch eine Möglichkeit.....
Happy Quilting
Helga |
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Nähfreak10
Anmeldungsdatum: 09.01.2014 Beiträge: 174
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Verfasst am: 21.01.2014, 10:23 Titel: |
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Hallo Bonnie,
ich bin zwar noch Anfängerin aber ich kann dich sehr gut verstehen.
Der Satz "All das braucht Zeit, aber ich patche ja nicht, um was zu Haben, sondern um was zu machen." gefällt mir .
Und ich finde gut wie du das mit den einzelnen Phasen, die für dich alle gleich wichtig sind, beschreibst.
Gruß Sabine |
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