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Zabanja

Anmeldungsdatum: 17.11.2010 Beiträge: 1367 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 21.01.2011, 11:12 Titel: Hunter: 21.01.2011 |
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Kapitel X
Eric
Die Jäger zu finden und aufzuhalten war schwerer als gedacht. Es waren nicht fünf, wie Ulfgrim anfangs gedacht hatte, sondern zwölf und nur unserem weit verzweigten Netzwerk aus Helfern war es zu verdanken, dass wir sie relativ rasch identifiziert hatten.
Sie waren im Abstand weniger Tage in St. Johns gelandet und wollten sich nun allem Anschein nach in Zweiergruppen aufteilen, um Neufundland systematisch nach ‚abnormalen Kreaturen’ zu durchsuchen. Uns wäre es lieber gewesen, sie wären zusammengeblieben, aber das war nun nicht mehr zu ändern.
Um sie in Sicherheit zu wiegen, ließen wir sie vorläufig gewähren und beobachteten nur, während wir uns gleichzeitig überlegten, womit wir sie am Besten ködern konnten.
Ich beschloss, den Jägern mit Gunnar, Ulfgrim und einigen weiteren Freunden auf den Fersen zu bleiben. Immerhin gehörten wir zu den ältesten Vampiren Neufundlands und da war es in gewisser Weise unsere Aufgabe, den jüngeren den Rücken freizuhalten. Bjorn sollte in Rocky Harbour bleiben, falls die H.o.A.C.s uns täuschten, was ja auch nicht ausgeschlossen war. Wer konnte schon genau sagen, was in deren Köpfen so vor sich ging?
Bjorn war von dieser Entscheidung alles andere als erfreut. Er wäre lieber mit uns gekommen, um den ‚geschniegelten Sozialschmarotzern’ ordentlich in den Hintern zu treten, aber schließlich fand er sich damit ab, dass er den Babysitter für unseren Welpen spielten sollte und versprach hoch und heilig, ein Auge auf den Kleinen zu haben.
Dennoch war mir nicht ganz wohl in der Magengegend, als wir uns auf den Weg machten.
Wir teilten uns auf, jedes Jägerpärchen bekam eine kleine Gruppe Beobachter, die untereinander in Verbindung blieben. Diese neumodischen Mobiltelefone waren uns dabei eine große Hilfe, auch wenn die Dinger unhandlich und schwer waren.
Die ersten Tage – oder besser Nächte – sah es gut aus. Die Jäger, denen wir folgten, schienen sich tatsächlich nur umzusehen. Sie wirkten auf mich mehr wie Touristen, die sich ein paar Tage ausspannen wollten. Unsere menschlichen Begleiter, die tagsüber auf die beiden aufpassten, murrten, da sie ihnen von East Trinity aus zu Fuß quer über die Bonavista Halbinsel folgen mussten, nur um dann geschlagene fünf Stunden auf Wale zu warten, die nie auftauchten. Da es für Ulfgrim und mich aber nicht möglich war, ihnen tagsüber zu folgen, blieb den beiden gar keine andere Wahl, was wir ihnen auch recht deutlich klar machten.
Von Trinity aus schlugen unsere beiden Beobachtungsobjekte den Weg in Richtung Nordwesten ein, was meine Nervosität steigen ließ. Wie weit würden sie gehen?
Auch von den anderen Gruppen kamen Meldungen, dass es westwärts ging und wenn wir nicht wollten, dass sie letztendlich am Gros Morn Park ankamen, dann sollten wir uns schleunigst eine Lösung einfallen lassen.
Zum Überlegen blieb uns nicht sonderlich viel Zeit, denn leider mussten wir auf recht schmerzhafte Art feststellen, dass die H.o.A.C.s uns getäuscht hatten.
Sie mussten bereits vor Trinity gemerkt haben, dass sie unter Beobachtung standen, denn ein paar Tage später, knapp vor dem Nationalpark Terra Nova, verschwanden unsere Begleiter.
Sie kehrten nach Sonnenuntergang einfach nicht zu uns zurück und meldeten sich auch nicht.
Bei Ulfgrim und mir schrillten die Alarmglocken.
Unsere erste Maßnahme war, sofort von unserem Aufenthaltsort zu verschwinden. Die Zweite, unsere Partnerteams zu verständigen.
Gunnars Jäger schienen noch nichts bemerkt zu haben, doch drei weitere Gruppen waren ebenfalls aufgeflogen und hatten sich in Sicherheit gebracht.
Höchste Zeit, den Jägern einen Anhaltspunkt zu geben und was lag da näher, als der Nationalpark? Hier gab es Touristen – Bauernopfer eben. Nicht schön, aber notwendig.
Kurze Zeit nach unserer Entscheidung waren unsere Kameraden informiert: Unser Ziel war der Terra Nova Nationalpark. _________________ Alles Liebe
Petra
Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge |
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Verfasst am: 21.01.2011, 11:12 Titel: Werbung |
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