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wuermlie

Anmeldungsdatum: 04.04.2007 Beiträge: 2370 Wohnort: Saalfeld
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Verfasst am: 29.11.2010, 16:13 Titel: Warum für's Ausland Spenden |
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... wenn die Armut neben einem sitzt.
Wir waren heute mit der Straßenbahn unterwegs und mussten so einige Besorgungen machen. Wir hatten auch einige Wartezeiten in der Straßenbahn durch den Wintereinbruch kam es da zu technischen Problemen und so hörte man wie die Leute schimpfen nur weil sie in der Bahn auf die Weiterfahrt warten mussten.
Alles im allen finden wir den Wintereinbruch nicht schlimm und freuten uns über den Schnee. Auf dem Heimweg saß eine 3 Klasse mit in der Bahn die vom Wandertag nach Hause fuhren und so wie die Finger der meisten Kids aussanhen haben sie einen Kreativen Ausflug gemacht und da dachten wir nicht verkehrt sie waren im Kunstmuseum. Mir gegenüber saß ein aufgewecktes Kerlchen er erzählte was er alles schon weiß und kennt, neben mir ein Junge ganz blass, dünn zerrissenen schmutzige Hosen, er erzählte das er heute Geburtstag hat. Das Kerlchen mir gegenüber sagte na da wird noch schön gefeiert, der Junge ganz leise nein, wie nein feiert ihr dann nach, nein meine Mutter ist ganz streng. Da wies der Junge mir gegenüber auf die zerschlissenen Kleidung und sagte wenn du nichts neues morgens anziehst dann muss doch deine Mama streng sein. Aber so wie der Junge sich verhalten hatte wussten wir das er nichts anderes hat. Wir wussten von dem Jungen mir gegenüber das der blasse Junge die Hose schon seit Wochen trägt. Wie man so als Erwachsener ist, haben wir gefragt was hast du schönes zum Geburtstag bekommen. Er Antwortete "nichts". Wir saßen da und schauten uns an, uns beiden stand das Wasser in den Augen und das dann erst recht als die Kinder ausstiegen und uns aufgefallen ist, das der Junge in seinen Schuhen nicht mal Strümpfe trug. und das bei fast 10 °C minus.
Alles über was man sich so im laufe des Tages aufregte war plötzlich null und nichtig, wie kann man als Mutter sein Kind so verwahrlosen lassen. Es gibt doch wirklich viel Hilfe. Wir hätten den Jungen am liebsten mit zu uns genommen, wir haben nicht viel leben Teilweise auch vom Amt aber so etwas würden wir nicht zu lassen.
Und jetzt frage ich mich warum muss ich für's Ausland Spenden wenn die Armut in Deutschland gleich neben an sitzt? _________________ LG Betty
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Verfasst am: 29.11.2010, 16:13 Titel: Werbung |
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tanzmaus64

Anmeldungsdatum: 11.02.2008 Beiträge: 11283 Wohnort: Wülfrath
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Verfasst am: 29.11.2010, 17:01 Titel: |
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Tja, das wird häufig übersehen, dann dann müsste man ja eigentlich helfen.
Vielleicht könnt Ihr den kleinen Kerl über die Schule ausfindig machen und ihm was vom "Nikolaus" zukommen lassen.
Und den meisten Müttern fällt es nicht leicht, ihre Kinder so herumlaufen zu lassen. Da blicken wir ja nicht hinter. Vielleicht ist sie ja krank und kann sich um Nichts mehr kümmern.
In Herdecke wurde am WE eine Anlaufstelle für Kinder eingerichtiet, die ihre Eltern pflegen. Das sollen tausende Kinder in NRW sein, teils sogar nur 5 Jahre alt, die sich um ihre kranken Eltern kümmern. Weil keiner da ist und sie ja auch nicht wissen, wie und wo sie Hilfe bekommen können.
Ich fand das sehr erschreckend. _________________ Und Erstens kommt es anders als man meistens Zweitens denkt
Lieber Gruss
Gabi
Freue mich über Besuch auf meinem Blog:
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wuermlie

Anmeldungsdatum: 04.04.2007 Beiträge: 2370 Wohnort: Saalfeld
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Verfasst am: 29.11.2010, 18:24 Titel: |
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Erst einmal Entschuldigung, natürlich soll man Spenden es sollte nicht Abwertend rüber kommen.
Ich finde es nur erschreckend, wie viele Kinder so leben müssen und warum schauen unsere Politiker so darüber hinweg. Diese blöden Diskussionen bringen den Kindern kein warmes Essen und warme Kleidung. Meine Freundin hat zwei Kinder verloren bevor diese das Licht der Welt erblickt haben und dann sieht man so etwas.
Wenn ich wüsste wie man das anstellen kann im größeren Rahmen zu Organisieren, zum Beispiel warmes Essen für die Kids, oder Frühstück sogar, Kleidung. Man fühlt sich so Hilflos. _________________ LG Betty
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Nähnadel

Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 5788
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Verfasst am: 29.11.2010, 18:39 Titel: |
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Vielleicht musst du es gar nicht im Großen machen.
Ich begleite z.B. ein Kind und seine Mutter, Vater vor seiner Einschulung schon gestorben, Mutter aufgrund von vielen Krankheiten erwerbsunfähig. Ich lerne mit dem Kind für die Schule, hin und wieder schläft es bei uns, wenn es der Mutter schlecht geht oder sie im Krankenhaus ist, begleite die Mutter auf Behördengängen und zu Arztbesuchen.....Eine Hose oder ein Paar Schuhe für das Kind sind auch immer mal drin, ebenso wie Kino, Schwimmbad, McD, halt das Übliche.
Erkundige dich bei Diakonie, Caritas, Kinderschutzbund, Obdachlosenhilfe o.ä. - kleine Schritte führen auch zum Erfolg, die ganze Welt kannst du ohnehin nicht retten. _________________ Liebe Grüße
Nähnadel Elke
Gegen nähen hilft nur nähen. |
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Daphne

Anmeldungsdatum: 22.02.2010 Beiträge: 2136 Wohnort: Hessen
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