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Hunter: 22.03.2011




 
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Autor Nachricht
Zabanja



Anmeldungsdatum: 17.11.2010
Beiträge: 1367
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 22.03.2011, 13:20    Titel: Hunter: 22.03.2011

Eine männliche Stimme ließ mich herumfahren und sogleich hob der Neuankömmling beschwichtigend die Hände. „Keine Panik, ich bin Olaf. Na los, Hosen runter und Gewandung an, in einer Stunde kommen die ersten Besucher und wir haben noch einiges vor.“
Na das war ja ein toller Anfang. Die verlangten allen Ernstes, dass ich mich vor wildfremden Leuten auszog? Doch ganz so schlimm wurde es dann doch nicht, denn Olaf hatte gar nicht vor, mir dabei zuzusehen.
Er ging an mir vorbei ans andere Ende des Hauses und begann in einer Ecke nach Werkzeugen zu kramen.
Verstohlen musterte ich ihn, als er sich an mir vorbei schob und erkannte, dass das Hemd tatsächlich unter die Tunika gehörte. Seufzend fügte ich mich dann und begann mich meiner normalen Kleidung zu entledigen. Lediglich die Unterwäsche behielt ich an, denn ganz authentisch musste es in meinen Augen nicht sein.

Olaf kam erst zu mir zurück, als ich bereits versuchte, die Hosenbeine mit Hilfe der Leinenschnüre zu binden.
„Na das sieht mehr nach Kraut und Rüben aus“, kommentierte er meinen Versuch, bückte sich dann und brachte die Sache in Ordnung. Dann musterte er mich ausgiebig und trotz Bedenken meinerseits war sein Urteil dann gar nicht so schlimm.
„Siehst ganz passabel aus, Junge. Bis auf den fehlenden Bart, aber das können wir nicht ändern.“
Damit hatte er Recht. Mein schlecht rasiertes Kinn konnte mit dem Urwald, den er selbst im Gesicht trug, nicht mithalten. Mir blieb jedoch gar keine Zeit für einen diesbezüglichen Kommentar, denn Olaf drückte mir eine Axt in die Hand.
„Komm, ich zeig dir, wo du dich nützlich machen kannst.“
Mit gemischten Gefühlen folgte ich ihm ins Freie. Die Sonne war inzwischen aufgegangen, auch wenn der Himmel von Ruß und Qualm der Brände verdunkelt war, und für einen kurzen Moment fragte ich mich, wo sich der Vampir wohl verkrochen hatte. Viel Zeit meinen Gedanken nachzuhängen blieb mir allerdings nicht, denn Olaf führte mich direkt vor einen Haufen Holzklötze. Obwohl, es wäre wohl besser, sie als dicke Baumscheiben zu bezeichnen, denn genau so sahen sie aus: Als hätte jemand einen Baumstamm genommen und in mehrere Teile zersägt, dich ich jetzt anscheinend zerkleinern sollte. Wunderbar. Meine Begeisterung kannte keine Grenzen und das drückte meine Mimik wohl aus, denn der bärenhafte Olaf schlug mir lachend auf die Schultern.
„Niemand verlangt von dir, dass du das heute alles schaffst. Aber es muss doch ‚echt’ aussehen, nicht wahr? Außerdem lenkt es dich ab und du kommst nicht ins Grübeln, das hat also schon seinen Sinn.“
Resigniert hob ich die Axt, da packte er rasch zu und hielt meinen Arm fest.
„Übertreib nicht gleich. Erst gibt’s Frühstück. Komm, Kleiner.“
Er blinzelte mir zu, nahm mir die Axt aus der Hand, die er gekonnt in eine der Baumscheiben versenkte und schleifte mich zurück zum Infocenter, das neben einer Art Museum mit einer Ausstellung zur Lebensweise und Kultur der Wikinger tatsächlich auch eine Cafeteria beherbergte, direkt neben dem unvermeidbaren Souvenirshop.
Bereits vor der Türe kroch mir der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, Rührei und gebratenem Speck in die Nase und mir lief im wahrsten Sinn des Wortes das Wasser im Mund zusammen. Hoffentlich knurrte meine Magen nicht zu laut, das wäre dann doch sehr peinlich gewesen, doch entweder war Olaf sehr höflich oder er hatte tatsächlich nichts gehört.
Konnte natürlich auch daran liegen, dass wir von einer weiteren Frau in Wikingerkleidung begrüßt wurden. Im Gegensatz zu Siv hatte sie strohblondes Haar und hellbraune Augen, die mich nur kurz musterten, um dann sofort wieder verliebte Blicke an meinen Begleiter zu schicken.
Annegret – wenn ich mich Sivs Worte richtig erinnerte – machte keinen Hehl aus ihren Gefühlen für Olaf, der das reichlich gelassen zur Kenntnis nahm und mich an einen Tisch führte, wo er mich beinahe grob auf die Bank drückte.
„Greif ordentlich zu. Holzhacken ist kein Kinderspiel, dafür braucht man Kraft.“
Anscheinend hatte er keine Ahnung, wie viel Kraft in einem Werwolf steckte und dass es mich nicht sonderlich anstrengen würde. Allerdings, wenn ich nicht auffallen wollte – und das wollte ich nun mal ganz und gar nicht – dann würde ich zumindest so tun müssen, als brächte es mich zum Schwitzen. Außerdem hatte ich wirklich Hunger und das Essen duftete so verlockend, dass ich gar nicht widerstehen konnte.
Drei weitere Männer saßen ebenfalls am Tisch und wechselten verstohlen Blicke. Es schien sie zu amüsieren, dass ein Mann derart viel Essen in so kurzer Zeit in sich hineinstopfen konnte. Dabei riss ich mich wirklich zusammen und zwang mich, nicht zu gierig zu wirken. Der letzte Vollmond lag erst wenige Tage zurück und in der Zeit danach hatte ich immer gewaltigen Appetit, der nur schwer zu stillen war.
_________________
Alles Liebe
Petra



Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
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BeitragVerfasst am: 22.03.2011, 13:20    Titel: Werbung



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