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prima_lisa

Anmeldungsdatum: 18.10.2006 Beiträge: 734 Wohnort: NRW
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Verfasst am: 17.06.2008, 11:56 Titel: |
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Liebe Dagmar,
Für Zuversicht und Hoffnungsschimmer
für viel Kraft und neuen Mut
eine kleine Geschichte zum Durchhalten
Eines Tages passierte etwas schlimmes im Wald der Tiere - die Sonne hatte vergessen, ihre Strahlen zur Erde zu schicken, so dass das einzige Licht des Tages der Schein der Mondes war.
Dies ängstigte die Tiere sehr, denn es wurde bitter kalt. In der Dunkelheit des Waldes konnte man nur noch schwer Nahrung finden und die Blumen öffneten ihre Blüten nicht mehr. So beschlossen sie, sich in der Mitte des Waldes bei der großen alten Eiche zu treffen und zu beratschlagen.
Sie redeten und redeten und dachten zwei Tage lang nach, bis sie schließlich zu dem Ergebnis kamen: Jemand musste hoch in den Himmel hinauffliegen und die Sonne dort suchen. Wenn er sie gefunden hatte, sollte er wieder ein paar Sonnenstrahlen mit zur Erde bringen.
Aber wer sollte dazu bereit erklären? Diese Reise war sehr beschwerlich und vor allem gefährlich, denn wenn man der Sonne finden sollte und ihr zu nahe kam, konnte man sich an ihren heißen Strahlen verbrennen.
Und so wollte niemand gehen. Da meldete sich ein kleines mutiges Vögelchen: "Ich werde gehen und die Sonnenstrahlen zurück zur Erde bringen." Da sagten die Tiere:" Aber du bist doch so klein und zerbrechlich und dieses Reise ist doch so hart und gefährlich." Da entgegnete das Vögelchen: "Nun, wer möchte außer mir gehen?" Da sich niemand meldete, wünschten die Tiere dem Vögelchen viel Glück. Das Vögelchen breitete seine kleinen Flügelchen aus und erhob sich in den dunklen Himmel.
Es flog und flog und stieg immer höher in den Himmel, aber nirgends war eine Spur von der Sonne zu finden. Stattdessen wurde es immer dunkler und kälter. Mit der Zeit schwand der Mut des kleinen Vögelchens und es begann ein Lied zu zwitschern, um in der Dunkelheit neue Zuversicht zu gewinnen und sich nicht so allein zu fühlen.
Die hübschen Klänge des Vögelchens weckte die ganz in der Nähe schlafende Sonne. Verdutzt fragte sie: "Wer singt denn da so wundervoll?" und richtete seine Sonnenstrahlen auf den Kopf des kleinen Vögelchens. "Ich bin es" entgegnete das Vögelchen mutig "ich bin gekommen, um dich zu erinnern, der Erde wieder deine warmen Sonnenstrahlen zu schenken." "Ach ja, das hatte ich ja ganz verschlafen." sagte die Sonne und richtete seine Strahlen wieder auf die Erde.
Mittlerweile hatte jedoch die Hitze der Strahlen die Kopf-Federn des Vögelchens ganz rot gefärbt - noch nie war jemand der Sonne so nahe gekommen. Schnell kehrte das Vögelchen zur Erde zurück. Als es dort erschöpft ankam, wurde es jubelnd von den Tieren empfangen: "Wie hast du es nur geschafft, die Sonne in all der Dunkelheit zu finden?" "Ich habe nur mein schönstes Lied gezwitschert" antwortete das Vögelchen. Und so bekam das Vögelchen aufgrund der neu-erworbenen roten Kopf-Federn den Namen "Rotkehlchen".
Ende:
Seit dem Tag an singen alle Vögel früh-morgens leidenschaftlich ihre schönsten Lieder, um die schlafende Sonne zu erinnern, ihre Strahlen für den neuen Tag der Erde zu schenken. _________________
♥♥♥ Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
On ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux. ♥♥♥
Antoine de Saint-Exupéry |
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Verfasst am: 17.06.2008, 11:56 Titel: Werbung |
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prima_lisa

Anmeldungsdatum: 18.10.2006 Beiträge: 734 Wohnort: NRW
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Verfasst am: 17.06.2008, 11:56 Titel: |
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Liebe Dagmar,
Für Zuversicht und Hoffnungsschimmer
für viel Kraft und neuen Mut
eine kleine Geschichte zum Durchhalten
Eines Tages passierte etwas schlimmes im Wald der Tiere - die Sonne hatte vergessen, ihre Strahlen zur Erde zu schicken, so dass das einzige Licht des Tages der Schein der Mondes war.
Dies ängstigte die Tiere sehr, denn es wurde bitter kalt. In der Dunkelheit des Waldes konnte man nur noch schwer Nahrung finden und die Blumen öffneten ihre Blüten nicht mehr. So beschlossen sie, sich in der Mitte des Waldes bei der großen alten Eiche zu treffen und zu beratschlagen.
Sie redeten und redeten und dachten zwei Tage lang nach, bis sie schließlich zu dem Ergebnis kamen: Jemand musste hoch in den Himmel hinauffliegen und die Sonne dort suchen. Wenn er sie gefunden hatte, sollte er wieder ein paar Sonnenstrahlen mit zur Erde bringen.
Aber wer sollte dazu bereit erklären? Diese Reise war sehr beschwerlich und vor allem gefährlich, denn wenn man der Sonne finden sollte und ihr zu nahe kam, konnte man sich an ihren heißen Strahlen verbrennen.
Und so wollte niemand gehen. Da meldete sich ein kleines mutiges Vögelchen: "Ich werde gehen und die Sonnenstrahlen zurück zur Erde bringen." Da sagten die Tiere:" Aber du bist doch so klein und zerbrechlich und dieses Reise ist doch so hart und gefährlich." Da entgegnete das Vögelchen: "Nun, wer möchte außer mir gehen?" Da sich niemand meldete, wünschten die Tiere dem Vögelchen viel Glück. Das Vögelchen breitete seine kleinen Flügelchen aus und erhob sich in den dunklen Himmel.
Es flog und flog und stieg immer höher in den Himmel, aber nirgends war eine Spur von der Sonne zu finden. Stattdessen wurde es immer dunkler und kälter. Mit der Zeit schwand der Mut des kleinen Vögelchens und es begann ein Lied zu zwitschern, um in der Dunkelheit neue Zuversicht zu gewinnen und sich nicht so allein zu fühlen.
Die hübschen Klänge des Vögelchens weckte die ganz in der Nähe schlafende Sonne. Verdutzt fragte sie: "Wer singt denn da so wundervoll?" und richtete seine Sonnenstrahlen auf den Kopf des kleinen Vögelchens. "Ich bin es" entgegnete das Vögelchen mutig "ich bin gekommen, um dich zu erinnern, der Erde wieder deine warmen Sonnenstrahlen zu schenken." "Ach ja, das hatte ich ja ganz verschlafen." sagte die Sonne und richtete seine Strahlen wieder auf die Erde.
Mittlerweile hatte jedoch die Hitze der Strahlen die Kopf-Federn des Vögelchens ganz rot gefärbt - noch nie war jemand der Sonne so nahe gekommen. Schnell kehrte das Vögelchen zur Erde zurück. Als es dort erschöpft ankam, wurde es jubelnd von den Tieren empfangen: "Wie hast du es nur geschafft, die Sonne in all der Dunkelheit zu finden?" "Ich habe nur mein schönstes Lied gezwitschert" antwortete das Vögelchen. Und so bekam das Vögelchen aufgrund der neu-erworbenen roten Kopf-Federn den Namen "Rotkehlchen".
Ende:
Seit dem Tag an singen alle Vögel früh-morgens leidenschaftlich ihre schönsten Lieder, um die schlafende Sonne zu erinnern, ihre Strahlen für den neuen Tag der Erde zu schenken. _________________
♥♥♥ Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
On ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux. ♥♥♥
Antoine de Saint-Exupéry |
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knubbelskatze

Anmeldungsdatum: 01.05.2007 Beiträge: 4590 Wohnort: Zülpich/ Mülheim
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Verfasst am: 17.06.2008, 12:31 Titel: |
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Hallo primal lisa,
eine wunderschöne Geschichte , ich werde sie mir abspeichern und immer wieder mal nachlesen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Dagmar |
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