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Hunter - 20.12.2010




 
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Autor Nachricht
Zabanja



Anmeldungsdatum: 17.11.2010
Beiträge: 1367
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 08:08    Titel: Hunter - 20.12.2010

Auch in den nächsten Tagen waren überall bewaffnete Ranger zu sehen. Ob sie jedoch tatsächlich Bären erlegten, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Bei Shannon und mir trat langsam aber sicher Routine ein: Morgens brachte ich sie zu ihrer Ersatzoma und abends holte ich sie wieder ab. Missen mochte ich die Kleine nicht mehr, auch wenn sie mich tatsächlich jede Nacht einige Male weckte.

Nachdem es jetzt fast eine Woche ruhig geblieben war, rechnete ich nicht mehr damit, dass Eric sein Versprechen halten würde, doch eines Abends stand er tatsächlich auf der Matte, besser gesagt vor der Tür. Wie es sich für einen guten Onkel gehörte, hatte er ein Spielzeug für Shannon dabei.
„Guck nicht so“, grunzte er mich an. „Sei lieber froh, dass ich mich um solche Kleinigkeiten kümmere.“
Wie gut, dass er es falsch gedeutet hatte. Ich versuchte krampfhaft, ein Lachen zu unterdrücken. Wieso? Stellt euch einen zwei Meter Riesen vor, der auf einer durchgewetzten Couch sitzt und mit einer grellrosafarbenen, quietschenden Frotteebirne versucht, ein Baby zu beeindrucken.
„Hast du inzwischen schon eine Lösung für das Vollmondproblem gefunden?“, wollte ich nach fünf Minuten wissen, in denen ich aus dem Fenster gesehen hatte, um einen Lachanfall zu vermeiden.
„Klar, Streuner. Ich werde auf die Kleine aufpassen. Du hast einen dringenden Termin in Rocky Harbour und kannst deshalb nicht nach Hause kommen. Alles schon geklärt.“
„Vergiss es!“
Ruckartig hatte ich mich umgedreht und nicht mal die Frottebirne konnte mich jetzt noch zum Lachen bringen. Diese wandelnde Leiche würde gewiss nicht eine komplette Nacht auf mein kleines Mädchen aufpassen. Aufpassen, das klang in Verbindung mit einem Vampir einfach komplett falsch.
„Hast du eine andere Lösung?“ Erics Grinsen schien ihm ins Gesicht gemeißelt worden zu sein. „Willst du sie dir eventuell mit einer Babytrage auf den Rücken schnallen und mitnehmen?“
„Gar keine schlechte Idee!“
Trotzig verschränkte ich meine Arme vor der Brust.
„Soso.“ Eric legte das alberne Stoffspielzeug zur Seite und nahm stattdessen das Baby auf den Schoß, das vergnügt gluckste und an seinem Bart zog.
„Fragen wir doch Shannon, was sie möchte. Nicht, Kleines? Willst du bei Onkel Eric bleiben, wenn Papa Geschäftstermine hat? Na also, das werte ich als ein Ja.“
Shannon hatte ihm ein paar Barthaare ausgerupft und versuchte nun, sich selbige in den Mund zu stecken, was ich gerade noch verhindern konnte, indem ich sie Eric nahezu aus dem Arm riss und ihre Hand festhielt.
„Dummes Ding, das kann man nicht essen. Daran verschluckst du dich nur“, schimpfte ich mit ihr und erntete prompt unwilliges Greinen.
„Puh, jetzt bin ich aber beeindruckt. Mit der Nummer kannst du dich glatt als Kinderschreck engagieren lassen“, kommentierte mein ‚Gast’ meinen kleinen Anfall, blieb aber auf dem Sofa sitzen.
„Lieber Kinderschreck als Kinderfresser“, gab ich zurück und wiegte Shannon etwas in den Armen, was sie fast augenblicklich verstummen ließ. Inzwischen hatte ich ganz gut raus, was ich tun musste, um meine Kleine zu beruhigen.
„Nana, wer wird denn da beleidigend werden wollen? Außerdem ‚fresse’ ich niemanden, das überlass ich Flohschleudern wie dir. Jedenfalls wirst du an Vollmond nicht hier sein, verstanden? Such dir ne Stelle näher im Gebirge, eine anständige Karte mit geeigneten Stellen findest du in deinem Auto, und bleib dort. Wage es nicht, an diesem Abend hier aufzukreuzen, das ist meine letzte Warnung. Kapiert?“
Zähneknirschend ging ich auf und ab, Shannon immer noch auf dem Arm. Genau genommen blieb mir gar keine andere Wahl, als mich auf dieses abgekartete Spiel einzulassen.
„Wenn sie am nächsten Tag auch nur einen Kratzer hat, mach ich dir Feuer unterm Arsch!“, drohte ich ihm schließlich und ging ins Schlafzimmer, um meine Ziehtochter zu Bett zu bringen. Ob Eric blieb oder in der Zwischenzeit einfach ging, war mir gleichgültig. Er würde gewiss an Vollmond hier auftauchen.
_________________
Alles Liebe
Petra



Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge
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BeitragVerfasst am: 20.12.2010, 08:08    Titel: Werbung



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